Samstag, 22. August 2009

One Day In... Bensheim.

Wenn ich mal wieder mit dem Zug von meinem Heimatsort zu meinem Studienort fahre, dann endet das immer mal wieder in einer Odyssee. Normalerweise ist die Deutsche Bahn schuld (dämliche Fahrpläne, ewige Umstiegszeiten, Zugverspätungen, Zugausfälle etc.), manchmal ist es aber die eigene Doofheit und die Bahn ist "schuld" daran, dass das Ganze nicht zum Desaster wird.
Der ein oder andere wird mitbekommen haben, dass Mainz 05 heute großartigerweise 2:1 gegen Bayern München gewonnen hat. Da ich bereits seit einiger Zeit keine Dauerkarte mehr habe, musste auch dieses Spiel ohne mich ablaufen und mir blieb nichts anderes übrig, als die BuLi-Konferenz im Radio übers Handy zu hören (offenbar ein gutes Omen, das historische 2:0 gegen Fürth und der Aufstieg am nachfolgenden Spieltag der letzten Saison hab ich auch auf diesem Weg verfolgt).
Jedenfalls hätte ich heute ausnahmsweise eine wirklich entspannte Zugfahrt haben können. Einstieg um 15.18, Ausstieg um 17.43, also Zugfahren mit Stöpsel im Ohr und ja einem wunderbaren Ausgang. Problematisch war nur das Umsteigen. Da kann ja auch viel passieren. Man kann aufs falsche Gleis gehen, in den falschen Zug steigen oder seine Tasche im Zug vergessen. Naja.
Es war gerade kurz vor 5 und das Spiel ging in die heiße Phase (der Reporter hatte gerade eindrucksvoll geschildert, wie Müller einen Müller-Schuss mit einer Glanzparade vereitelte), als ich in Bensheim in den Zug nach Weinheim stieg und meine Reisetasche währenddessen zurück nach Worms fuhr. Gemerkt hab ich das Ganze dann nach Abfiff um 17.22. Dann ging es in Panik mit dem IC zurück nach Bensheim, wo dann eine Stunde damit verbracht wurde, etliche Service-Hotlines der Bahn anzurufen ("Dieser Anruf kostet sie nach dem Piep 1,99 €"). Natürlich haben samstags die Schalter der Bahn geschlossen und so blieb mir nichts anderes übrig, als auf den Zug von Worms nach Bensheim zu warten und zu hoffen, dass dies der selbe war, in dem ich meine Tasche liegenließ. Ab hier wird die Geschichte unspektakulär, ich stieg in den Zug ein, fand erstmal nix, fragte den Zugführer und der zeigte mir meine Tasche ("Wie kann man nur so eine große Tasche vergessen? Zu viel Bier oder was?").
Nunja. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass es nichts bringt, bei der Bahn seinen Sachen hinterherzutelefonieren. Angekommen bin ich dann um 8 Uhr abends (5 Stunden Fahrzeit schlägt alles...).
Warum ich das jetzt alles geschrieben habe? Ich war schlichtweg im Urlaub (siehe Bild unten) und möchte mein Blog mal wieder mit Inhalt füllen. Ich bin dann jetzt also wieder da.

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